"Fritz", Spitzname der Franzosen für den spießigen, ehrgeizigen, tölpelhaften Deutschen, wird von Balduin Baas in einen zärtlichen, aufmerksamen, phantasievollen Erotomanen verwandelt, der kein anderes Ziel kennt, als die Blödheit der Welt zu ignorieren und sich in einer künstlichen Gegenwelt die ausgefallensten Genüsse zu verschaffen. Es gibt in der deutschen Gegenwartsliteratur kein vergleichbares Buch. Die FAZ befand es als "nicht literaturfähig" und lehnte Rezensionen ab, Joachim Kaiser, der Baas 20 Jahre zuvor überschwenglich gelobt hatte, schwieg indigniert. So wurde hier - wieder einmal - ein Autor zu Lebzeiten verkannt, dem seine von Konventionen befangenen Zeitgenossen in die utopischen Bereiche seiner Phantasie zu folgen sich schämten.
Roman, 432 S., Pappband