1898 in Düsseldorf geboren, promovierte Heinz Risse bei Alfred Weber und Heinrich Rickert. Er wurde von der Schulbank weg Soldat in Frankreich, war Rennfahrer für Bugatti, verfasste die erste „Soziologie des Sports“ (von der er sich alsbald distanzierte), und machte sich als einer der ersten vereidigten Wirtschaftsprüfer in Deutschland selbstständig. Als Literat trat er mit etwa 50 Jahren in Erscheinung und wurde einer der erfolgreichsten Deutschen Schriftsteller nach dem 2. Weltkrieg, aber seine konsequente Missachtung der Literaturkritik, deren namenhafteste Vertreter zu desavouieren er keine Gelegenheit ausließ, führten schließlich zu einer fast vollständigen Ignorierung durch die Medien. Risses Werke haben indes ihren festen Platz in der Literaturgeschichte der ersten Nachkriegsjahrzehnte. Nicht zuletzt sein Beruf hatte ihm Erfahrungen beschert, die immer wieder in die Erkenntnis mündeten, dass der Mensch vor allem seiner eigenen Wahrheit und nicht gängigen Meinungen zu folgen habe. Er erhielt mehrere Preise für sein Werk, unter anderem den Kulturpreis der Stadt Solingen und den Immermann Literaturpreis der Stadt Düsseldorf. Heinz Risse starb 1989.
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Foto: Merlin Verlag |
Heinz Risse - RINGELREIHEN oder die Apologie des Verbleibs im ZimmerArtikel-Nr.: 978-3-87536-171-110,40 € * |
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