Rolf Nesch war einer der eigenwilligsten deutschen bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 1893 in Esslingen geboren, wurde er als junger Künstler wesentlich von den Malern der "Brücke" beeinflusst, bevor er 1929 nach Hamburg ging. Er wurde Mitglied der damals weithin beachteten "Hamburger Sezession". Als die Nationalsozialisten seine Arbeiten der "entarteten Kunst" zurechneten, emigrierte er 1933 nach Norwegen, wo er sich trotz schwieriger Anfangsjahre seinen künstlerischen Weg unbeirrt weiterbahnte. Über Metalldrucke fand er zu Metallbildern und wurde schließlich zum bedeutendsten Klassiker des Materialbildes. Seine Briefe geben Aufschluss über seine Arbeit und die Schwierigkeiten, mit denen ein Künstler während der Nazizeit im Exil zu kämpfen hatte.
bearbeitet, kommentiert und herausgegeben von Maike Bruhns 488 S., Klappenbrosch.